Bei dem Periodensystem der Elemente handelt es sich um ein Ordnungssystem das fasziniert - eine Übersicht aller Atome. Abgekürzt spricht man übrigens häufig von "Periodensystem" oder "PSE". Im Periodensystem werden alle chemischen Elemente nach steigender Kernladungszahl und entsprechend ihrer chemischen Eigenschaften sortiert. Eingeteilt ist das PSE in Perioden sowie Haupt- und Nebengruppen.

Das Periodensystem der Elemente wurde 1869 von dem russischen Chemiker Dmitri Mendelejew aufgestellt. Wenige Monate später, unabhängig von der Arbeit von Mendelejew, hat der Deutsche Lothar von Meyer eine fast identische Systematik entwickelt.

Das Periodensystem ist eine Auflistung aller chemischer Elemente. Die Anordnung der Elemente ist nicht rein zufällig, sondern unterliegt den chemischen Eigenschaften. Ordnet man die Elemente nach steigender Masse, so zeigt sich, dass sich ihre Eigenschaften in periodischen Abständen wiederholen.

Das Periodensystem der Elemente ist in Perioden und Gruppen unterteilt. Die Perioden sind die waagerechten Zeilen, die Gruppen die senkrechten Spalten. Alle chemischen Elemente finden sich mit ihren Ordnungszahlen und Symbolen wieder. Die Ordnungszahl wird auch als Kernladungszahl bezeichnet. Sie gibt die Anzahl der Protonen im Atomkern und die Anzahl der Elektronen in einem Element an. Mit steigender Ordnungszahl wiederholen sich die Eigenschaften der Elemente periodisch. Der Aufbau des PSE orientiert sich zudem am Aufbau von Atomen.

Die Elemente im PSE werden nach steigender Ordnungszahl (auch Kernladungszahl) sortiert. Diese steht für die Anzahl der Protonen, also der positiv geladenen Teilchen im Kern eines Atoms sowie für die Anzahl der Elektronen, die um den Atomkern in der Schale kreisen. Wasserstoff (H) hat ein Proton im Kern und ein Elektron auf der äußeren Schale. Aus diesem Grund trägt Wasserstoff auch die Ordnungszahl 1. Oganesson (Og) hat 118 Protonen und Elektronen und dementsprechend die Ordnungszahl 118.

Die Ordnungszahl ist quasi sowas wie die Hausnummer des Elements im PSE. Nice to know: Die Ordnungszahl wird auch Atomnummer oder Kernladungszahl genannt! Die Ordnungszahl dient zum einen der Nummerierung, um eine übersichtliche Anordnung zu ermöglichen. Zum anderen gibt sie an, wie viele Protonen sich im Atomkern und wie viele Elektronen sich in einem Element befinden.

In jeder Periode befinden sich Elemente, deren Atome die gleiche Anzahl an Schalen besitzen. Beispielsweise haben alle Atome in der 3. Periode drei Schalen. In diesen Schalen treiben sich die Elektronen des Elements herum.

Farben im PSE helfen, Elemente-Gruppen wie Nichtmetalle, Edelgase, Alkalimetalle oder Halogene sichtbarer zu machen und deren Elemente schneller zuordnen zu können. Dabei gibt es aber keine offiziell festgelegte "Farbordnung" für die einzelnen Gruppen.

Eine Gruppe wird im Periodensystem jeweils als Spalte dargestellt (vertikal). Die Anzahl der Elektronen in der äußeren Elektronenhülle ist innerhalb der acht Hauptgruppen bei allen Elementen gleich. In den Nebengruppen, die nur metallische Elemente enthalten, besitzt die äußere Schale meist zwei Elektronen. Ausschlaggebend für die chemischen Eigenschaften des Elements ist hier die darunterliegende Schale.

Das erste Element, geordnet nach der Ordnungszahl, ist Wasserstoff (H).

Die Bestimmung der Oxidationszahlen unterliegt einfachen Regeln:

1. Alle Elemente erhalten die Oxidationszahl 0
2. Bei einem einatomigen Ion, wie Na+ ist die Oxidationszahl gleich der Ladungszahl, also +1.
   Bei Cl beträgt sie -1
3. Das elektronegativere Element einer Verbindung bekommt die Elektronen.

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In den Hauptgruppen ist die Anzahl der Elektronen in der äußeren Elektronenhülle aller Elemente identisch. So stehen Elemente mit ähnlichen Eigenschaften in einer Hauptgruppe untereinander.

Die Edelgase stehen in der 8. Hauptgruppe des PSE. Mit Ausnahme von Helium (He) haben die Edelgase acht Außenelektronen auf ihrer äußersten Elektronenschale.

Ein Atom besteht aus einem massereichen Atomkern mit elektrisch positiv geladenen Protonen und neutralen Neutronen sowie einer fast masselosen Atomhülle mit elektrisch negativ geladenen Elektronen, die auch als Schale bezeichnet wird. Übrigens: Atome sind die kleinsten Bausteine flüssiger, fester oder gasförmiger Stoffe. Sie lassen sich mit chemischen Methoden nicht weiter zerlegen.

Ein Oktett steht für eine Gruppe aus acht Teilen. In der Chemie besagt die Oktettregel, dass viele Atome oder Moleküle danach streben, dass die Zahl ihrer äußeren Elektronen 8 beträgt. Streng genommen gilt dies nur für die Hauptgruppenelemente bis zur Ordnungszahl 20.

Ein Molekül ist ein elektrisch neutrales Teilchen, das aus zwei oder mehreren Atomkernen besteht. Im Unterschied besteht ein Atom nur aus einem Atomkern.

Es gibt derzeit 118 Elemente im Periodensystem der Elemente. Davon sind 80 Elemente stabil und kommen natürlich auf der Erde vor.

Wird das gesamte Universum betrachtet, ist das häufigste Element Wasserstoff (H). Wasserstoff ist das mit Abstand häufigsten Element in der Natur. Es folgen Helium (He) auf dem zweiten Platz und Lithium (Li) auf Platz drei bei der Häufigkeit der chemischen Elemente.

Nein! Elemente ab der Ordnungszahl 95 können nur künstlich hergestellt werden. Von ihnen wurden bis heute noch keine Spuren in der Natur gefunden.

Es gelten 80 Elemente als stabil. Das bedeutet, dass bislang kein radioaktiver Zerfall bei ihnen beobachtet wurde.

Elemente mit einer Ordnungszahl über 104 bezeichnen Wissenschaftler als „superschwere Elemente“. Ihr Nachweis ist äußerst aufwendig: Sie werden erzeugt, indem zwei leichtere Atomkerne in einer Beschleunigeranlage aufeinander geschossen und miteinander verschmolzen werden. Diese Verschmelzung funktioniert allerdings nur selten.

Im Endeffekt können alle Elemente flüssig sein, da jedes Element theoretisch verschiedene Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig) erreichen kann, wenn Druck und Temperatur sich verändern. Elemente, die bei Raumtemperatur und Normaldruck flüssig sind, sind Quecksilber (Hg) und Brom (Br).

Ein Isotop ist eine Atomsorte die sich durch die gleiche Ordnungszahl, aber unterschiedlicher Massenzahl kennzeichnet. Der Massenunterschied erklärt sich durch eine Unterscheidung in der Anzahl der Neutronen.So hat das Element Kohlenstoff mit der Ordnungszahl 6, 6 Protonen und 6 Neutronen. Die Atommasse beträgt 12. Ein Isotop des Kohlenstoffs wäre das Isotop mit der Ordnungzahl 6, mit 6 Protonen und 7 Neutronen. Die Atommasse beträgt 13. Für das Kohlenstoffatom sind 15 Isotope bekannt, jedoch sind nur zwei davon stabil.